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Helfen­steiner Heraldik
Vere­ins– und Mitgliederwappen

Das sprechende Wappen:

In alten Schriften wird der Ele­fant haeu­fig als „Helfant“ beze­ich­net und das erk­laert moeglicher­weise wie dieses sel­tene Tier in das Wap­pen der Helfen­steiner gelangt ist. Es koen­nte sich naem­lich hier­bei um ein sog­nan­ntes „sprechen­des Wap­pen“ han­deln, d.h. der Ele­fant, der in dem Wap­pen auf Bergspitzen — also auf Gestein! — steht, kann als eine Art Bilder­sprache 〈Helfant-​Stein〉 fuer die Stamm­burg Helfen­stein ober­halb von Geis­lin­gen gele­sen werden.

Von beson­derer Bedeu­tung sind sicher­lich auch die vier Bergspitzen, auf denen der Helfen­steiner Ele­fant schre­itet. Diese vier Berge koen­nten die den Grafen unter­taeni­gen Herrschaften Spitzen­berg, Sig­marin­gen, Helfen­stein und Blaubeuren sym­bol­isieren. An die Stelle von Sig­marin­gen trat dann spaeter die Herrschaft von Hei­den­heim im Brenztal.

Im Mit­te­lal­ter waren die meis­ten Men­schen des Lesens und Schreibens unkundig. Aber man hatte umso mehr Ver­staend­nis fuer Sym­bo­lik, Wort­spiele und Bilder­raet­sel. In diesem Sinn ist manches sprechende Wap­pen vieldeutiger, als es auf den ersten Blick aussieht, und das trifft auch für das Ele­fan­ten­wap­pen der Grafen von Helfen­stein zu.

Ulrich IV, der 1241 starb, gilt als der Erste, der das Wap­pen mit dem Ele­fan­ten gefuehrt hat.

Wap­pen der Helfen­steiner um 1200:
sil­berner, nach rechts schre­i­t­en­der Ele­fant vor rotem Hin­ter­grund auf drei grue­nen Bergspitzen.

Das Helfen­steiner Wap­pen in der Ver­sion von 2007 stammt aus der Werk­statt von Daniela Ott
(aus: Die Grafen von Helfen­stein — Sta­tio­nen ihrer Geschichte; her­aus­gegeben vom Kunst– und Alter­tumsverein, Geislingen)